Rettungsübung an der ICE – Strecke
Letzte Vorbereitung für Start des ICE – Verkehrs
Anlass: Es wird Ernst! Nachdem die letzten technischen Probleme gelöst und nachgebessert wurden steht dem Start des regulären ICE – Betriebes am 13. Dezember 2015 nichts mehr im Wege. Lediglich ein wichtiges Problem war noch zu üben – die Rettung bei einem möglichen Unfall des Zuges auf der Brücke. Der Wochenspiegel berichtete über die Großübung von Feuerwehr und Rettungskräften, wir bringen daraus Auszüge.
Knapp sechseinhalb Kilometer ist die neue Bahnbrücke über der Saale-Elster-Aue im Süden von Halle lang. Wenn genau hier mal etwas mit einem ICE passieren sollte, können Feuerwehren und Rettungsfahrzeuge nicht einfach mal so an den Unglücksort fahren und loslegen mit dem Löschen und Bergen von Verletzten. Deshalb die Großübung, die am Samstag, 21. 11. 2015 stattfand.
Ergebniss: Kurz nach zehn Uhr wurden alle verfügbaren Rettungskräfte in Halle und auch aus einem bestimmten Teil des Saalekreises in Alarmbereitschaft versetzt.
ICE Bau | Bauablauf | ICE Rettungsübung
Wie bekommt man dabei zum Beispiel das zum Löschen nötige Wasser nach oben auf die auf Stelzen stehende Brücke? Zum einen über sogenannte Trockenleitungen. Zwischen dieser und dem Hydranten wird ein Löschwagen geschaltet, der dann das Wasser nach oben pumpt. Während die Feuerwehrmänner über ihre ausfahrbaren Leitern auf die Brücke gelangen, nehmen andere die Treppe. Dann heißt es laufen, um bis zum verunglückten ICE-Zug zu gelangen. Einfach einen Hubschrauber einsetzen, weil das vielleicht schneller ginge, ist nicht möglich. Neben den unter Strom stehenden Oberleitungen und Pfeilern der Bahn entlang der Strecke stünde auch noch eine Stromtrasse im Weg. Also müssen die Verunglückten wie beim Bergsteigen per Seil aus der Gefahrenzone gebracht werden. Keiner wünscht sich, dass der Ernstfall eintritt, aber falls es passiert, ist man ein wenig vorbereitet.
Gallerie – Rettungsübung ICE ( Quelle: WOCHENSPIEGEL-Foto: S. Christmann )