Die Industrielle Entwicklung OsendorfsIm Mittelalter waren Korbflechterei und Ackerbau Haupterwerbszweige der Menschen. Mit der industriellen Entwicklung im 19. Jahrhundert begann man die reichen Braunkohlevorkommen in der gesamten Region abzubauen. Der Bergbau veränderte das Antlitz der gesamten Region nachhaltig und bis heute. Auch in der Gegend von Osendorf sind bis heute Veränderungen durch die Tagebaue zu finden. Zuerst wurde 1844 die kleine Grube „Neptun“ in der Waldstraße (heute Fritz Kießling-Straße) errichtet, sie war bis 1856 in Betrieb. Andere Erwerbszweige, die eng mit dem Kohleabbau verbunden waren, waren vier Ziegeleien, eine Teerschwelerei sowie eine Paraffinfabrik der Riebeck`schen Montanwerke. Sie prägten das Leben in und das Aussehen von Osendorf, denn Osendorf wurde dadurch zu einer Arbeitersiedlung. Die um die Jahrhundertwende entstandenen Wohnhäuser in der Regensburger Straße geben Zeugnis davon. Spuren der Braunkohle findet man überall am Wegesrand rund um den Osendorfer See. Weitere Bilder vom Osendorfer See finden Sie in unserer |
1872 wurde die Grube „Hermine“ geöffnet. Hier wurde bis 1928 Kohle abgebaut. Heute ist hier der „Osendorfer See“ entstanden, der mit Wasser geflutet seit 1958 bis heute als Wassersportzentrum und Trainingsstätte für Sportkanuten Verwendung findet.